Konchoide des Nikomedes

Die Konchoide des Nikomedes ist eine algebraische Kurve vierter Ordnung, die bereits im 3. Jahrhundert vor Christus von dem griechischen Mathematiker Nikomedes untersucht wurde. Er verwendete die Kurve vermutlich zur Lösung zweier bekannter geometrischer Probleme, nämlich der Würfelverdoppelung (Delisches Problem) und der Dreiteilung eines Winkels. Von beiden Problemen wissen wir heute, dass sie nicht durch Konstruktion mit Zirkel und Lineal lösbar sind.

Gegeben sind ein Punkt (der Ursprung des Koordinatensystems), eine Gerade ("Leitgerade", parallel zur y-Achse) und ein Kreisradius. Dieser Radius lässt sich mit dem Schieberegler der Schaltfläche verändern. Zu jeder Geraden, die durch den Ursprung geht, sei M der Schnittpunkt dieser Geraden mit der Leitgeraden. Um M wird ein Kreis mit dem gegebenen Radius gezeichnet. Die Punkte, die sich durch Schnitt der Ursprungsgeraden mit dem Kreis ergeben, bilden zusammen die Konchoide. Der Name "Konchoide" bedeutet "Muschelkurve" und bezieht sich auf die Form der Kurve.

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