Der Quintenzirkel ist ein bekanntes Hilfsmittel, mit dem man Art und Zahl der Vorzeichen einer Dur- oder Moll-Tonart ermitteln kann. Es handelt sich um eine kreisförmige Anordnung, bei der man im Uhrzeigersinn jeweils um eine Quint nach oben geht (oder gleichwertig um eine Quart nach unten), im Gegenuhrzeigersinn dagegen um eine Quint nach unten (oder gleichwertig um eine Quart nach oben). Fängt man bei den Dur-Tonarten mit C-Dur an (oben dargestellt, ohne Vorzeichen), so erhöht sich im Uhrzeigersinn jeweils die Zahl der Kreuze (♯, Erhöhung um einen Halbton). Durchläuft man den Quintenzirkel, wieder ausgehend von C-Dur, im Gegenuhrzeigersinn, so kommt jedesmal ein Be (♭, Erniedrigung um einen Halbton) dazu. Die Dur-Tonarten sind hier außerhalb des Kreises dargestellt, die entsprechenden Moll-Tonarten innerhalb.
Rechts oben in der Zeichenfläche sieht man die aktuelle Tonleiter, wobei ein Violinschlüssel verwendet wird. Darunter befindet sich ein Teil der Klaviatur (c' bis h''). Der aktuelle Ton wird jeweils farblich hervorgehoben.
Die Schaltfläche auf der rechten Seite erlaubt die Auswahl Dur/Moll mithilfe zweier Radiobuttons. Die genaue Tonart lässt sich in den beiden Auswahlfeldern einstellen. Tonarten mit mehr als sechs Vorzeichen sind nicht berücksichtigt. Die zwei Schaltknöpfe dienen dazu, den Grundton der aktuellen Tonleiter einzustellen oder zur nächsten Stufe der Tonleiter überzugehen.
Im unteren Teil der Schaltfläche kann die Frequenz des Kammertons a' variiert werden (Standard 440 Hz). Diese Eingabe ist mit der Enter-Taste abzuschließen. In der Zeile darunter wird die Frequenz des aktuellen Tons in Hertz (Schwingungen pro Sekunde) angegeben, wobei die sogenannte temperierte Stimmung vorausgesetzt wird. (Bei jeder Erhöhung des Tons um einen Halbtonschritt wird die Frequenz mit 21/12 ≈ 1,05946 multipliziert.) Die letzte Ausgabe bezieht sich auf das Verhältnis der Frequenzen von aktuellem Ton und Grundton.